11. Großer Gebetstag
11. großer Gebetstag
um die Seligsprechung der Dienerin Gottes Therese Neumann

Mit einem Kreuzweg begannen am Freitagnachmittag die Feierlichkeiten zum 11. Großen Gebetstag in Konnersreuth. Pater Benedikt Leitmayr (links) betete gemeinsam mit den Gläubigen, darunter auch viele Bewohner des Senioren- und Pflegeheim Theresianum, die von Mitgliedern des Roten Kreuzes begleitet wurden, den Kreuzweg. Pater Benedikt erinnerte an den Leidensweg der Therese Neumann, die diesen in der Nachfolge von Jesus Christus gegangen sei. Die Kreuzweganlage, die von der örtlichen KAB federführend betreut wird, erfreut sich großer Beliebtheit. Menschen, die auf den Spuren der Resl wandern, nutzen gerne den am Ortsrand der Marktgemeinde liegenden Kreuzweg, um Gott näher zu kommen.

Die Geistlichen und Weihbischof Reinhard Pappenberger wurden beim Pfarrhof von den Vereinen zum Kirchenzug erwartet. (jr)

Am Altar versammelte Priester. Zehn Geistliche feierten gemeinsam mit Weihbischof Reinhard Pappenberger einen festlichen Gottesdienst zum 11. Großen Gebetstag der Resl. (jr)

Blick in das vollbesetzte Gotteshaus. (jr)

Mit einer feierlichen Lichterprozession zogen die Gläubigen zum Friedhof. (jr)

Bei der Prozession, von links Abt Filip Zdenek Lobkowicz (Kloster Tepl), Weihbischof Reinhard Pappenberger und Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr. (jr)

Der Weihbischof und die Priester vor dem herrlich geschmückten Reslgrab. (jr)

Feierlicher und beeindruckender Abschluss vor dem Theresienbrunnen am Therese-Neumann-Platz. (jr)
„Hier wird er zum Geheimnis des Glaubens geführt“
Weihbischof Reinhard Pappenberger
führte 11. Großen Resl-Gebetstag zur Seligsprechung an
– Festgottesdienst und Lichterprozession
Konnersreuth. (jr) „Wer nach Konnersreuth kommt, wird zum Geheimnis des Glaubens geführt. Wir erleben einen Gott, der ein Herz für uns Menschen hat“, sagte Weihbischof Reinhard Pappenberger am Freitagabend in seiner Predigt, zum 11. Großen Gebetstag für die Seligsprechung von Therese Neumann. Neben den Gläubigen in der vollbesetzten Pfarrkirche erlebten viele den Gottesdienst im eigens aufgestellten Festzelt mit, wo der Gottesdienst live übertragen wurde. Eine Meisterleistung bot der kombinierte Kirchenchor Konnersreuth und Mitterteich, unter der Leitung von Markus Schraml. Sie sangen die Jubelmesse von Carl Maria von Weber.
Empfangen wurde die Geistlichkeit vor dem Pfarrhof, wo zwischenzeitlich der Kirchenzug der Konnersreuther Vereine mit der Jugendblaskapelle angekommen war. Mit dabei waren Abt Filip Zdenek Lobkowicz (Kloster Tepl), Monsignore Georg Schwager (Leiter des Selig- und Heiligsprechungsprozesse in der Diözese), Dekan Thomas Vogl und Professor Dr. Wolfgang Vogl, der frühere Pfarrer von Konnersreuth. Insgesamt feierten zehn Geistliche mit dem Weihbischof den festlichen Gottesdienst. In der Pfarrkirche hieß Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr die vielen Pilger aus nah und fern willkommen. Heuer bereits zum zweiten Mal weilte Weihbischof Reinhard Pappenberger in Konnersreuth. Ein besonderer Gruß galt den Schwestern aus den Klöstern Konnersreuth, Fockenfeld und Waldsassen. Unter den Schwestern auch die Generaloberin der Marienschwestern, Michaela Pfeifer aus Linz. Eigens mit Omnibussen angereist waren Pilgergruppen aus Marienweiher (Oberfranken) und den Niederlanden. „Immer wieder lädt Therese Neumann uns dazu ein, auf den Heiland zu schauen“, schloss Pater Benedikt seine Begrüßung.
„Vielleicht wäre ich heute ohnehin nach Konnersreuth gekommen, um Bischof Frantisek Radkovsky (Pilsen) zu begleiten, der für den 11. Großen Gebetstag als Hauptzelebrant und Prediger vorgesehen war. Leider musste der Pilsener Bischof wegen der Amtseinführung des neuen Berliner Oberhirten Dr. Heiner Koch kurzfristig absagen, so fiel die Wahl auf mich“, sagte Regensburgs Weihbischof Reinhard Pappenberger. „Ich hätte Bischof Frantisek Radkovsky gerne begleitet, es wäre ein Zeichen der Verbundenheit zwischen unseren beiden Diözesen gewesen“. Der Weihbischof erinnerte daran, dass Bischof Radkovsky bei allen Bischofsweihen im Regensburger Dom persönlich anwesend war und seine Hand den Weihekandidaten auflegte. „Dass wir beide Diözesen heute so selbstverständlich zusammenarbeiten, uns gegenseitig besuchen, grenzt für mich noch immer an ein Wunder“. Weihbischof Reinhard Pappenberger erinnerte an seine Schulzeit in Fockenfeld, als bei Hundsbach die Grenze dicht war, „da war Schluss“. Erst durch den Zusammenbruch des Ostens wurden die Kirchen dort frei. „Die Herzen der Menschen dort hatten wieder jemanden, wo sie dazu gehörten, sie begegnen jetzt wieder dem Evangelium“. Für den Weihbischof ist klar, „die Menschen dort haben trotz Verfolgung und politischer Willkür Gott die Treue gehalten. Das ist die Wahrheit, das ist die Freiheit“. Im Jahr 1927 kam Fritz Gerlich nach Konnersreuth, er wollte hier den Schwindel um Therese Neumann aufdecken. Was kam heraus, Fritz Gerlich kehrte nach München zurück, als ein völlig anderer Mensch. „Er verteidigte die Resl, stand für sie ein und betonte, dass hier nicht gelogen wird. 1934 wurde Gerlich ermordet. Fritz Gerlich suchte mit seinem Herzen. Sein Leben nahm in Konnersreuth eine entscheidende Wende. Ergriffen hat ihn das Geheimnis des Lebens und Sterbens, was er bei der Resl hautnah miterlebte“. Der Weihbischof informierte, dass derzeit ein Seligsprechungsprozess für Fritz Gerlich vorbereitet wird. „Gehen wir weiter mit Gott den Weg, Gott hat ein Herz für uns Menschen, dieser Weg ist richtig“. Der Weihbischof forderte zum Gebet auf, dass wir alle auf dem richtigen Weg gehen. Wir sollen im Nachhinein feststellen, dass es der gerade Weg war.
Nach dem Gottesdienst bewegt sich eine lange Lichterprozession, angeführt von der Jugendblaskapelle, zum Friedhof, wo am Grab der Resl um eine baldige Seligsprechung gebetet wurde. Sein Ende fand die Feier abschließend beim Theresienbrunnen am Therese-Neumann-Platz, wo in Sichtweite des Resl-Hauses in eindrucksvoller Weise der „Engel des Herrn“ im bayerischen Dialekt gesungen wurde. Die einbrechende Nacht und die vielen Lichter haben schon etwas ganz Besonderes, schon fast etwas Mystisches.
um die Seligsprechung der Dienerin Gottes Therese Neumann

Mit einem Kreuzweg begannen am Freitagnachmittag die Feierlichkeiten zum 11. Großen Gebetstag in Konnersreuth. Pater Benedikt Leitmayr (links) betete gemeinsam mit den Gläubigen, darunter auch viele Bewohner des Senioren- und Pflegeheim Theresianum, die von Mitgliedern des Roten Kreuzes begleitet wurden, den Kreuzweg. Pater Benedikt erinnerte an den Leidensweg der Therese Neumann, die diesen in der Nachfolge von Jesus Christus gegangen sei. Die Kreuzweganlage, die von der örtlichen KAB federführend betreut wird, erfreut sich großer Beliebtheit. Menschen, die auf den Spuren der Resl wandern, nutzen gerne den am Ortsrand der Marktgemeinde liegenden Kreuzweg, um Gott näher zu kommen.

Die Geistlichen und Weihbischof Reinhard Pappenberger wurden beim Pfarrhof von den Vereinen zum Kirchenzug erwartet. (jr)

Am Altar versammelte Priester. Zehn Geistliche feierten gemeinsam mit Weihbischof Reinhard Pappenberger einen festlichen Gottesdienst zum 11. Großen Gebetstag der Resl. (jr)

Blick in das vollbesetzte Gotteshaus. (jr)

Mit einer feierlichen Lichterprozession zogen die Gläubigen zum Friedhof. (jr)

Bei der Prozession, von links Abt Filip Zdenek Lobkowicz (Kloster Tepl), Weihbischof Reinhard Pappenberger und Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr. (jr)

Der Weihbischof und die Priester vor dem herrlich geschmückten Reslgrab. (jr)

Feierlicher und beeindruckender Abschluss vor dem Theresienbrunnen am Therese-Neumann-Platz. (jr)
„Hier wird er zum Geheimnis des Glaubens geführt“
Weihbischof Reinhard Pappenberger
führte 11. Großen Resl-Gebetstag zur Seligsprechung an
– Festgottesdienst und Lichterprozession
Konnersreuth. (jr) „Wer nach Konnersreuth kommt, wird zum Geheimnis des Glaubens geführt. Wir erleben einen Gott, der ein Herz für uns Menschen hat“, sagte Weihbischof Reinhard Pappenberger am Freitagabend in seiner Predigt, zum 11. Großen Gebetstag für die Seligsprechung von Therese Neumann. Neben den Gläubigen in der vollbesetzten Pfarrkirche erlebten viele den Gottesdienst im eigens aufgestellten Festzelt mit, wo der Gottesdienst live übertragen wurde. Eine Meisterleistung bot der kombinierte Kirchenchor Konnersreuth und Mitterteich, unter der Leitung von Markus Schraml. Sie sangen die Jubelmesse von Carl Maria von Weber.
Empfangen wurde die Geistlichkeit vor dem Pfarrhof, wo zwischenzeitlich der Kirchenzug der Konnersreuther Vereine mit der Jugendblaskapelle angekommen war. Mit dabei waren Abt Filip Zdenek Lobkowicz (Kloster Tepl), Monsignore Georg Schwager (Leiter des Selig- und Heiligsprechungsprozesse in der Diözese), Dekan Thomas Vogl und Professor Dr. Wolfgang Vogl, der frühere Pfarrer von Konnersreuth. Insgesamt feierten zehn Geistliche mit dem Weihbischof den festlichen Gottesdienst. In der Pfarrkirche hieß Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr die vielen Pilger aus nah und fern willkommen. Heuer bereits zum zweiten Mal weilte Weihbischof Reinhard Pappenberger in Konnersreuth. Ein besonderer Gruß galt den Schwestern aus den Klöstern Konnersreuth, Fockenfeld und Waldsassen. Unter den Schwestern auch die Generaloberin der Marienschwestern, Michaela Pfeifer aus Linz. Eigens mit Omnibussen angereist waren Pilgergruppen aus Marienweiher (Oberfranken) und den Niederlanden. „Immer wieder lädt Therese Neumann uns dazu ein, auf den Heiland zu schauen“, schloss Pater Benedikt seine Begrüßung.
„Vielleicht wäre ich heute ohnehin nach Konnersreuth gekommen, um Bischof Frantisek Radkovsky (Pilsen) zu begleiten, der für den 11. Großen Gebetstag als Hauptzelebrant und Prediger vorgesehen war. Leider musste der Pilsener Bischof wegen der Amtseinführung des neuen Berliner Oberhirten Dr. Heiner Koch kurzfristig absagen, so fiel die Wahl auf mich“, sagte Regensburgs Weihbischof Reinhard Pappenberger. „Ich hätte Bischof Frantisek Radkovsky gerne begleitet, es wäre ein Zeichen der Verbundenheit zwischen unseren beiden Diözesen gewesen“. Der Weihbischof erinnerte daran, dass Bischof Radkovsky bei allen Bischofsweihen im Regensburger Dom persönlich anwesend war und seine Hand den Weihekandidaten auflegte. „Dass wir beide Diözesen heute so selbstverständlich zusammenarbeiten, uns gegenseitig besuchen, grenzt für mich noch immer an ein Wunder“. Weihbischof Reinhard Pappenberger erinnerte an seine Schulzeit in Fockenfeld, als bei Hundsbach die Grenze dicht war, „da war Schluss“. Erst durch den Zusammenbruch des Ostens wurden die Kirchen dort frei. „Die Herzen der Menschen dort hatten wieder jemanden, wo sie dazu gehörten, sie begegnen jetzt wieder dem Evangelium“. Für den Weihbischof ist klar, „die Menschen dort haben trotz Verfolgung und politischer Willkür Gott die Treue gehalten. Das ist die Wahrheit, das ist die Freiheit“. Im Jahr 1927 kam Fritz Gerlich nach Konnersreuth, er wollte hier den Schwindel um Therese Neumann aufdecken. Was kam heraus, Fritz Gerlich kehrte nach München zurück, als ein völlig anderer Mensch. „Er verteidigte die Resl, stand für sie ein und betonte, dass hier nicht gelogen wird. 1934 wurde Gerlich ermordet. Fritz Gerlich suchte mit seinem Herzen. Sein Leben nahm in Konnersreuth eine entscheidende Wende. Ergriffen hat ihn das Geheimnis des Lebens und Sterbens, was er bei der Resl hautnah miterlebte“. Der Weihbischof informierte, dass derzeit ein Seligsprechungsprozess für Fritz Gerlich vorbereitet wird. „Gehen wir weiter mit Gott den Weg, Gott hat ein Herz für uns Menschen, dieser Weg ist richtig“. Der Weihbischof forderte zum Gebet auf, dass wir alle auf dem richtigen Weg gehen. Wir sollen im Nachhinein feststellen, dass es der gerade Weg war.
Nach dem Gottesdienst bewegt sich eine lange Lichterprozession, angeführt von der Jugendblaskapelle, zum Friedhof, wo am Grab der Resl um eine baldige Seligsprechung gebetet wurde. Sein Ende fand die Feier abschließend beim Theresienbrunnen am Therese-Neumann-Platz, wo in Sichtweite des Resl-Hauses in eindrucksvoller Weise der „Engel des Herrn“ im bayerischen Dialekt gesungen wurde. Die einbrechende Nacht und die vielen Lichter haben schon etwas ganz Besonderes, schon fast etwas Mystisches.