125. Geburtstag der Resl von Konnersreuth

ReslWir begehen im Jahr 2023 am Karsamstag, dem 08. April, den 125. Geburtstag unserer Konnersreuther Resl. Als das Leben von Therese Neumann hier in Konnersreuth begann, in der Nacht vom 8. auf den 9. April im Jahr 1898, da hatten ihre Eltern sicherlich nicht vermutet, was aus ihrem Leben wird, oder besser gesagt, wozu Gott ihr Kind berufen wird.

Anna und Ferdinand Neumann waren einfache Schneidersleute. Doch was man sicherlich in ihr Leben schreiben kann, ist, dass sie ein großes Gottvertrauen hatten und dass sie betende Menschen gewesen sind. Gerade in dieser kargen Gegend zwischen dem Fichtelgebirge und dem Böhmerwald waren sie nicht gerade vom Reichtum dieser Welt beschenkt. Aber sie waren sehr reich, weil sie offen waren für die Gaben unseres Gottes. Diese Gaben beschreibt Johannes Steiner als die Sonne, als die Blumen, als den Gesang der Vögel. Wir alle wissen, dass Resl daran eine große Freude hatte.

Offensein für die Gaben unseres Gottes in meinem Leben. Könnte das etwas sein, was wir in unser Leben mitnehmen könnten? Mit wem könnte ich die Eltern der Resl vergleichen? Ich will es einmal wagen. Ich möchte sie gerne vergleichen mit den Eltern Jesu, mit Maria und Josef. Vielleicht ist das ein wenig hoch gegriffen, doch können wir darin nicht etwas Gemeinsames entdecken? Maria und Josef mussten sich auch hineinfinden in den Willen Gottes, den Jesus von ihnen immer wieder herausgefordert hat. So auch die Eltern Neumann, sie mussten sich hineinfinden in den Willen Gottes, den sie anzunehmen hatten. Ja, den Gott von ihnen herausgefordert hat. Sie haben diese Herausforderung, diesen Willen Gottes angenommen. Ich denke, das kann man mit einem Ja-Wort einfach beschreiben, denn es gab einige Herausforderungen.

Wir brauchen nur an den Unfall der Resl vor 105 Jahren denken, an ihre Blindheit und an ihre Lähmung oder an das beginnende Leiden und die Stigmatisation im Jahr 1926. Solche Wege und vielleicht auch unverständlichen Ereignisse, kann man nur mit einem tiefen Glauben im Herzen und in der Seele und mit einem unerschütterlichen Gottvertrauen nachvollziehen.

Dieses Gottvertrauen können wir ganz aktuell im Leben unserer Dienerin Gottes Therese Neumann erfahren.  Im Gottvertrauen unseren Lebensweg annehmen, offen sein für die Gaben unseres Gottes, offen sein für das Brot des Lebens, für Jesus Christus, gerne mit ihm Eucharistie feiern und ihn anbeten. Genau dazu lädt uns die Resl in unserem Leben ein. Ihren Spuren nachgehen heißt mit Christus in der Tiefe des Lebens ankommen. Ihren Spuren nachgehen heißt mit Christus aus der Eucharistie leben. Ihren Spuren nachgehen heißt mit Christus den Kreuzweg gehen und am Ende des Kreuzweges die Auferstehung des Lebens erfahren. Ihren Spuren nachgehen heißt mit Christus an allen Augenblicken meines Lebens unterwegs sein, ihm vertrauen und ihn anbeten.

In der Eucharistie Jesus einmal so richtig aus dem Herzen verehren und unser Herz davon ansprechen lassen, wäre das nicht ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk, das wir alle unserer Dienerin Gottes Therese Neumann an ihrem 125. Geburtstag anvertrauen könnten? Ich glaube, wenn wir das tun, dann werden wir daraus eine ganz große Fülle für unser Leben erhalten, denn wir werden von der Liebe erfüllt, mit der unsere Resl den Heiland geliebt hat; denn Resl, so kann ich es mit einem Wort beschreiben, wollte nichts anderes in ihrem Leben und Wirken auf dieser Erde und in ihrem Glauben, als sich selbst wirklich Christus hingeben und die Menschen auf Christus hinweisen, soweit und so gut sie es nur konnte, weil sie möchte, dass die Menschen zum Heiland finden, in der Liebe Gottes zuhause sind und aus seiner Liebe schöpfen und leben.

Wir wissen, es sind nicht Wenige, die die Berufung zum priesterlichen Leben gefunden haben. Es sind nicht Wenige, die durch Umkehr ein Leben im Glauben und mit Jesus Christus gefunden haben. Es sind nicht Wenige, die großartige Zeugen der Liebe Gottes geworden sind.  Wir brauchen keine Namen aufzählen. Es sind vielleicht auch unzählige Namen, die wir gar nicht wissen, aber das ist auch nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass Gott diese Menschen durch Therese Neumann angesprochen und gerufen hat. So möchte ich uns heute einladen und ermutigen. Schöpfen wir aus diesem Erbe, aus ihrem geistigen Erbe. Dieses Erbe führt uns hin zur Anbetung. Dieses Erbe führt uns hin zu Jesus Christus. Dieses Erbe führt uns hin zu unserer persönlichen Berufung in unserem Leben. Dieses Erbe sagt uns, es braucht ein tiefes Gottvertrauen, es braucht die Liebe zum Heiland und es braucht die Menschen, die dieses Gottvertrauen und diese Liebe leben und verkünden. Therese Neumann erlebte das gerade bei ihren Heilungen von der Blindheit und von der Lähmung in der Fürsprache der heiligen Therese von Lisieux. Vertiefen wir uns mit der Resl gerade in diese Heilige, in diese kleine Heilige, die es nie bereut hat, sich der Liebe ausgeliefert zu haben.

Therese von Lisieux und Therese Neumann haben uns viele Geschenke für unseren Lebens- und Glaubensweg hinterlassen. Wenn wir diese Geschenke in unserem Leben auspacken, werden wir zum Heiland finden und mit dem Heiland leben.

Das Leben dieser beiden geistlichen Geschwister war vom Heiland und seiner Liebe erfüllt und genau diese Liebe hat ihr Leben in der Botschaft des Evangeliums in Freude erblühen lassen und im Leiden getragen. Die Liebe zum Heiland, als Berufung im Herzen der Kirche zu leben, ist das, was Therese Neumann als Geschenk für ihr Leben und ihren Glauben, auch in ihrem Leiden, von Therese von Lisieux erfahren hat. Die Liebe hat die beiden zu geistlichen Schwestern auf ihrer je eigenen Berufung auf dem Weg in der Nachfolge Christi gemacht.

Therese von Lisieux sagt uns: „Ich begriff, dass die Liebe alle Berufungen in sich schließt, dass die Liebe alles ist, dass sie alle Zeiten und Orte umspannt […] mit einem Wort, dass sie ewig ist! Endlich habe ich meine Berufung gefunden, meine Berufung ist die Liebe! Im Herzen der Kirche, meiner Mutter, werde ich die Liebe sein […] so werde ich alles sein. Ich habe keine großen Wünsche mehr außer dem einen, zu lieben, bis ich vor Liebe sterbe.“

Therese Neumann sagt uns: „Der liebe Heiland ist so gut; den lieben Heiland muss man gernhaben. Wenn man einen solch treuen, verlässigen Freund, wie der liebe Heiland ist, an der Seite hat, kann nichts fehlen. Alles dem lieben Heiland zuliebe, er ist ja so gut.“
Nehmen wir an dieser Stelle auch einen Gedanken von Pfarrer Joseph Naber in den Blick: „Die Konnersreuther Vorgänge sind ... in erster Linie dazu bestimmt, dass möglichst viele Menschen zum Heiland geführt werden oder ihm näherkommen."

„Meine Berufung ist die Liebe, ich lebe vom Heiland im Herzen der Kirche …“ Dieser Gedanke verbindet die heilige Therese von Lisieux und die Dienerin Gottes Therese Neumann in ganz tiefer und innerlicher Weise. Es ist die Liebe, die das Leben, das Herz und die Seele eines Menschen für den Heiland öffnet. Die Liebe, mit der sich Therese von Lisieux Jesus geschenkt hat, war für Therese Neumann ein großes Vorbild geworden.

Es ist die Liebe, die uns zum Heiland führt und unser Herz und unsere Seele für den Heiland öffnet. Genau zu dieser Liebe möchte ich uns heute einladen und ermutigen. Gott hat uns in seiner Liebe als einmalige Menschen ins Leben gerufen. Wir haben alle ein persönliches, geistiges Erbe von Gott erhalten. Nehmen wir es in Liebe an, sagen wir JA dazu und überdenken wir dieses Lebensgeschenk gerade jetzt in dieser herausfordernden Zeit und vertrauen wir auf die von Gott geschenkte Liebe. 

Bildrechte für das Foto bei Marie-Therese Neumann

Reliquienschrein der hl. Therese von Lisieux zum dritten Mal in Konnersreuth

reliquaire Lisieux 2022
Dienstag, 17. Mai:

17.00 Uhr Andacht zur Begrüßung des Reliquienschreins am Brunnen der Therese von Lisieux auf dem Therese-Neumann-Platz; anschl. Prozession zur Pfarrkirche.

18.30 Uhr Rosenkranzgebet

19.00 Uhr Pontifikalgottesdienst
                 mit Weihbischof Karlheinz Diez, Fulda

anschließend stille Gebetszeit

21.00 Uhr gestaltete Gebetszeit-Gruppe der Altöttinger Radwallfahrer

anschließend stille Gebetszeit

23.00 Uhr gestaltete Gebetszeit
                Gruppe der Marienweiher Fußwallfahrer bis Mitternacht


Mittwoch, 18. Mai:

8.45 Uhr gestaltete Gebetszeit Kinderhaus Mutter vom guten Rat

anschließend stille Gebetszeit

10.00 Uhr gestaltete Gebetszeit Grundschule Konnersreuth

anschließend stille Gebetszeit bis 12.00 Uhr 

12.00 Uhr bis 14.00 Uhr Mittagspause,
die Kirche ist geschlossen.

14.00 Uhr Kreuzwegandacht mit Gedanken der Therese von Lisieux

anschließend stille Gebetszeit

15.15 Uhr Gebetszeit Zisterzienserinnenkonvent Waldsassen

16.15 Uhr gestaltete Gebetszeit Erstkommunionkinder

17.15 Uhr gestaltete Gebetszeit Firmlinge

18.00 Uhr gestaltete Gebetszeit Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, KAB

19.30 Uhr Rosenkranzgebet

20.00 Uhr Gebetstag um Seligsprechung der Therese Neumann
                                    mit Kaplan Matthias Strätz, Amberg,

anschließend Lichterprozession zum Reslgrab und zurück zum geschmückten Theresienbrunnen. Dort endet die Prozession.

danach wiederum Gebetszeit bis Mitternacht.


Donnerstag, 19. Mai:

9.00 Uhr kurzes Morgengebet

9.30 Uhr Rosenkranzgebet  

10.00 Uhr Messe mit Verabschiedung des Reliquienschreins

um ca. 11.00 Uhr

Pater Ulrich Veh OFMCap verstorben

201103 P. Ulrich Aushang Kopie
Liebe Mitglieder des Konnersreuther Rings,
mich erreichte aus Altötting die Todesnachricht von P. Ulrich Veh OFMCap.

P. Ulrich war Gründungsmitglied des Konnersreuther Rings.
 
Die Gründung des Rings fand am 05.07.1978 im Kapuzinerkloster in Eichstätt statt.
Vom 1978 bis 1994 war P. Ulrich Mitglied des Vorstandes und Sekretär des Konnersreuther Rings.
 
Sein Büchlein “Die Resl” – Therese Neumann von Konnersreuth, ist bereits in mehreren Auflagen und Sprachen erschienen und wird bis heute gerne gelesen,da es in aller Kürze einen guten Einblick in das Leben der Resl gibt.
 
Als Vorsitzender möchte ich ihm im Namen der Vorstandschaft und aller Mitglieder des Konnersreuther Rings ein herzliches Vergelt’s Gott für sein segensreiches Wirken und seine Verdienste für den Konnersreuther Ring aussprechen.
Möge Gott ihm jetzt in seiner Liebe all das reichlich vergelten und ihm das ewige Leben schenken in der Wohnung, die Christus ihm bereitet hat.
 
Lieber P. Ulrich, ein herzliches Vergelt’s Gott für dein priesterliches Wirken und dein Wirken im Konnersreuther Ring.
Wir werden deiner im Gebet und in der Eucharistiefeier gedenken.
 
Herr, gib ihm die ewige Ruhe!
Lass ihm das ewige Licht leuchten!
Lass ihn leben in deinem Frieden!
 
Wir werden für ihn in der Pfarrkirche Konnersreuth einen Gedenkgottesdienst feiern.
Termin wird noch bekanntgegeben.
 
Herzliche Grüße
P. Benedikt Leitmayr osfs
Vorsitzender

16. Großer Gebetstag um die Seligsprechung der Dienerin Gottes Therese Neumann

Kreuzweg Gebetstag 2020Kreuzweg Gebetstag 20201Weihbischof 2020Weihbischof 20201Gottesdienst Gebetstag 20201Gottesdienst Gebetstag 2020Weihbischof 20202

 „Unser Leben ist verletzlich und zerbrechlich“

„Auch Therese Neumann hat viel Lied erfahren müssen“
- 16. Großer Gebetstag in Konnersreuth
– Zu Gast war Bambergs Weihbischof Herwig Gössl

Konnersreuth. (jr) Höhepunkt des 16. Großen Resl-Gebetstag am Freitag war am Abend das feierliche Pontifikalamt in der Pfarrkirche mit Bambergs Weihbischof Herwig Gössl. In seiner Predigt sagte er, „wenn uns die vergangenen Wochen und Monate eines überdeutlich vor Augen geführt hat, dann wie verletzlich und zerbrechlich unser aller Leben ist und wie unmöglich es ist, das Leiden aus der Welt zu schaffen. Auch Therese Neumann hat in ihrem Leben viel Leid erfahren müssen“. Zum Festgottesdienst waren 65 Personen zugelassen, die sich zuvor anmelden mussten. Der Gottesdienst wurde per Lautsprecher ins Freie übertragen. Vor dem Gottesdienst ließ sich der Bamberger Weihbischof das Reslhaus zeigen und trug sich in das Goldene Buch der Marktgemeinde ein.

Zum mittlerweile 16. Großen Resl-Gebetstag war vieles anders, als all die Jahre zuvor. So fanden aufgrund der Pandemie-Auflagen gleich drei Gottesdienste verteilt statt.Am Vormittag zelebrierte Pfarrseelsorger Pater Benedikt, am Nachmittag Domvikar Monsignore Georg Schwager, zuständig für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse der Diözese Regensburg. Beide Gottesdienste waren sehr gutr besucht. Am Abend gab es keinen Kirchenzug mit der Konnersreuther Blaskapelle und den Vereinen, es ging alles schlichter und einfacher zu. Weihbischof Herwig Gössl, ein gebürtiger Münchner, der in Nürnberg aufgewachsen ist, erzählte, dass er zum ersten Mal in Konnersreuth sei. In Vorbereitung auf seinen Besuch habe er sich intensiv mit der Causa Therese Neumann und deren Leben beschäftigt. In der Pfarrkirche hieß Pfarrseelsorger Pater Benedikt den Weihbischof willkommen. Beide kennen sich aus gemeinsamen Tagen im fränkischen Marienwallfahrtsort Marienweiher, wo die Konnersreuther seit mehr als zwei Jahrhunderten ihre Fußwallfahrt durchführen. Pater Benedikt freute sich über die Zusage zum Besuch und betonte, „eine Eucharistiefeier ist die Quelle des Glaubens“. Musikalisch wurde das Pontifikalamt von einem Ensemble des Kirchenchor Konnersreuth/Mitterteich herausragend gestaltet, die Leitung hatte Matthias Schraml. Mit am Altar standen die Patres Johannes Schreml (Don Bosco München), Pater Friedhelm Czinczoll (Kloster Fockenfeld) und Urlaubsvertretung Pater John Jumatatu Mathias Massawe (Kloster Theresianum).

„Ich freue mich hier sein zu dürfen, es ist für mich ein großes Geschenk“, sagte Weihbischof Herwig Gössl, der seit März 2014 sein Amt ausübt. Seine Predigt stellte er unter das Thema „Wo ist denn nun dein Gott“ und nannte dies eine uralte Frage, die die Geschichte der Menschheit durchzieht. „Die Frage nach Gott, manchmal provozierend, manchmal suchend und tastend gestellt. Wo ist denn Gott, den wir nicht sehen, hören oder mit anderen Sinnen erfahren können. Wo ist denn Gott, gerade wenn ich ihn dringend brauche, in den vielen Leiderfahrungen, die mein Leben betreffen. Wo ist Gott, wenn ihn während der Pandemie überall auf der Welt Menschen um Hilfe anrufen und sterben dennoch so viele. Wo ist Gott in all dem Leid, in all den Schmerzen, in all dem Tod?“  Der Weihbischof sagte, „die Rede von Gott im Angesicht des Leids gehört wohl zum schwierigsten Thema, das es gibt. Durch nichts wird der Glaube eines Menschen so angefragt, so erschüttert, wie dies durch die Erfahrung mit schwerem Leid ist“. Weiter sagte Herwig Gössl, „andere, auch Theologen, konstruieren eine strikte Trennung zwischen Gott und der Welt, Gott, so heißt es, nehme keinen Einfluss auf die Naturgesetze. Daher seien ihrer Meinung nach auch Bittgebete, oder Gebetsstürme, zum Beispiel um Rettung aus der Pandemie und erst recht die Weihe an das Herz Jesu oder Mariens verfehlt. Wo ist Gott?“ Der Weihbischof gab in seiner Predigt die Antwort: „Gott ist absolut verfügbar und hält sich aus dem Klein-Klein unserer täglichen Sorgen und Leiden heraus. Hier sind wir selber gefordert,unser Leben, unser Zusammenleben zu gestalten“. Der Weihbischof machte deutlich, „der christliche Glaube gibt eine ganz andere Antwort, er sagt, Gott ist mitten drin, auf der Seite der Leidenden in ihren Ängsten und Schmerzen. Im Zentrum unseres christlichen Glaubens steht das Kreuz, an dem der Erlöser gelitten hat. Das Kreuz ist unser Erkennungszeichen. Es verkündet laut, Gott hat sich nicht aus unserem Leid herausgehalten. Er hat sich nicht vornehm zurückgezogen und uns unserem Schicksal überlassen, sondern er gibt sich mitten hinein in unser Leid“.

„Therese Neumann steht als Person ebenfalls für diese Konkretheit des Glaubens. Die Resl war eine einfache starke Frau, die zupacken konnte. Vor allem aber war sie stark im Glauben. Sie hat gleichsam am eigenen Leib erfahren, dass Gott dem Leidenden nahe ist, ja dass er in Jesus Christus ins Leiden hineingegangen ist. Diese Leidensmystik, die sie immer wieder durchleben musste, machte sie zu einer Zeugin des christlichen Glaubens. Therese Neumann wurde in all den Jahren und Jahrzehnten genährt durch die heilige Eucharistie, in der sie ganz konkret den Heiland erkannte und verehrte“. Was kann uns heute die Resl sagen: „Es ist richtig an der Gegenwart Gottes festzuhalten, ich darf mich auf die Sakramente und ihre Wirksamkeit verlassen und ich darf mich auf die Kirche verlassen. Und schließlich, das Leiden gehört auch zu unserem Leben. Ich sage dies in aller Vorsicht und Zurückhaltung, auch angesichts des derzeitigen vielfältigen Leidens der Menschen“. Abschließend betonte Herwig Gössl, „Therese Neumann hilft uns durch ihr Lebenszeugnis auf diesem Weg der Nachfolge zu bleiben und auch im Leiden Gott zu finden. Anstelle der folgenden Prozession zum Friedhof und des Abschlussgebetes am Theresienbrunnen, gab es einen kurzen Wortgottesdienst am Reslgrab, mit der Bitte um Seligsprechung.


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